In einem Berliner-Nachlass fanden wir dieses Dandy-Ensemble. Es stammt aus den 1920er Jahren und besteht aus: Stiefelchen und Stiefelspanner, Hose, Hemd, Weste, Fliege, Kragen, Zylinder und Ausgehrock. Nicht zu vergessen: den obligatorischen Spazierstock. Die Hose ist die einzige, die nicht mehr zum Tragen ist. Sie hat einige Löcher und ist an manchen Stellen „dünn“ geworden. Die Stiefelchen können lediglich zum Dekorieren genommen werden. Hier ist das Leder im Laufe der letzten 100 Jahre zu sehr eingetrocknet. Alles andere kann – bei passender Größe – auch heute noch getragen werden. Die Uhrenkette gehört nicht zum Lieferumfang dazu.
Der englische Begriff Dandy kam Mitte des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts auf und bezeichnet nach Friedrich Kluges etymologischem Wörterbuch „junge Leute, die in auffälliger Bekleidung Kirche oder Jahrmarkt besuchen“. Ein anderes Zitat besagt: „Der Dandy ist ein Mann, dessen Status, Arbeit und Existenz im Tragen von Kleidung besteht. Er widmet jedes Vermögen seiner Seele, seines Geistes, seiner Geldbörse und seiner Person heldenhaft der Kunst, seine Kleidung gut zu tragen: Während die anderen sich kleiden, um zu leben, lebt er, um sich zu kleiden.“ (Thomas Carlyle in Sartor Resartus, 1834).
Schulterbreite Ausgehrock: ~ 42 cm
Brustumfang Ausgehrock: ~ 95 cm
Länge Ausgehrock (hinten): ~ 95 cm
Kopfumfang Zylinder: ~ 54 cm