Eine unglaubliche Sensation: eine Schwanendaunen-Palatine, ca. 1820. Herkunft: Frankreich. Unglaublich flauschige Federn sind auf einer gewebten Stoffgrundlage einzeln – und per Hand – aufgenäht worden. Eine unglaubliche Arbeit. Ähnliche Stolen gibt es in den großen Mode-Museen der Welt – und nur dort: Im Metropolitan Museum of Art Collection (1983.157.2a), im Museum of Fine arts Boston (46.703) und im Kyoto Costume Institute (AC5646 87-27-1). Exzellent erhalten. Sehr dezente Alters- und Tragespuren. Pelisse und Halskette gehören nicht zum Lieferumfang. Extrem selten zu finden. Ein Museumsstück und ein Sensationsfund.
Als Palatin oder Palatine wurde im 17. bis 19. Jahrhundert ein zu der Zeit viel getragener tuchartiger Umhängekragen bezeichnet. Der Begriff ist nicht direkt aus dem lateinischen „palatinus“ entstanden, sondern geht auf die französische Zwischenform „palatine“, „Pelzkragen“, „Kragentuch“ zurück. Die Kragenform ist eigentlich der altpfälzischen Tracht entnommen. Lieselotte von der Pfalz (* 1652; † 1722) hat bei ihrer Heirat mit Herzog Philipp I. von Orléans diese Pelzkragen aus ihrer Heimat mitgebracht und am französischen Hof populär gemacht. Gemäß seiner pfälzischen Herkunft wurde er dort als „palatines“ bezeichnet (Palatinat = Pfalz). Eigentlich in Europa als Pelzaccessoire längst bekannt, kehrte er, um einige Verfeinerungen ergänzt, als Modekragen unter dem Namen Palatin dann nach Deutschland zurück (Quelle: Wikipedia).
Länge: ~ 120 cm