Ein sehr modisches Kleid aus der Biedermeier-Zeit, das um 1835 für Aufsehen gesorgt hat. Modisch waren die kleinen Falten in den Gigot-Ärmeln und die sich kreuzenden (und in Falten gelegten) Bahnen im Brustbereich. Der Stoff ist ein feines Wollgewebe mit eingewebten senkrechten und waagerechten (schimmernden) Linien, die große Quadrate bilden. Aufgedruckt sind Herbstblätter in einem grünlich-braunen Farbton. Der Rock des antiken einteiligen Kleides fällt in einer leichten Glockenform. Im Saumbereich: breite Stoffbahn. Rückwärtiger Verschluss mit Haken und Ösen. Aussparung auf der Rückseite für eine Tasche (die wohl in einem der vielen Unterröcke angebracht war). Es ist ein Wunder, dass diese Kleid, das hauchdünn ist, nach fast 190 Jahren überhaupt noch da ist. Es hat einige alte reparierte Stellen und einige Fehlstellen im Stoff (kleiner Löcher; zerschlissener Stoff), dies vor allem im Schulterbereich und an einem Ärmel. Dank des Musters und der Falten sind diese Fehlstellen kaum zu sehen. Die Dekoration ist nicht inbegriffen.
Brust: ~ 75 cm
Taille: ~ 57 cm
Länge: ~ 140 cm