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Elegante Abendschuhe, Kronprinzessin Stephanie von Österreich, ca. 1881

antike  Abendschuhe 1881 1 antike  Abendschuhe 1881
Es war in Adelshäusern üblich, dass man den Angestellten und Bediensteten beim Ausscheiden aus dem Dienst persönliche Gegenstände schenkte. Sie waren einerseits ein Stück Anerkennung für die geleistete Arbeit, andererseits – da es sich meistens um hochwertige Sachen handelte – auch ein Teil der Bezahlung, da diese Sachen wiederverkauft werden konnten. Ein Glück, dass diese Schuhe von der neuen Besitzerin nicht verkauft, sondern lange Jahre aufbewahrt wurden. So können wir die Geschichte dieser Schuhe nachvollziehen. Ausgehend von dem Schriftzug auf der Ledersohle, „Von der Kronprinzessin Stephanie“, lautet die Geschichte so:
1881 heiraten in Wien Kronprinz Rudolf von Österreich und Stephanie, die dem belgischen Königshaus entstammte. Die Ehe war eine typisch dynastische Verbindung, die aus Gründen der Staatsräson geschlossen wurde und nicht aufgrund persönlicher Sympathie. Die junge Kronprinzessin war sehr groß gewachsen und galt als nicht sehr hübsch, ihre Persönlichkeit wird als nicht besonders anziehend geschildert. Sie hatte Probleme, in der Familie ihres Gatten Aufnahme zu finden – bekannt ist die Ablehnung, die sie von ihrer Schwiegermutter Elisabeth (Sissi) zu spüren bekam, die sie einmal abwertend als „hässliches Trampeltier“ bezeichnete. Die unglückliche Ehe endete mit dem Selbstmord Rudolfs 1889 in Mayerling. Im Jahre 1900 ging die Witwe schließlich eine zweite Ehe mit dem ungarischen Aristokraten Graf Elemér Lónyay de Nagylónya (1863–1946) ein. Stephanie trat aus dem Erzhaus aus und verzichtete auf die damit verbundenen Privilegien.
Bei ihrem Auszug aus dem Wiener Schloss wird ein Teil ihres Besitzes und ihrer Kleidung zurückgeblieben sein. So auch diese eleganten Abendschuhe aus roter Seide, mit dem Label: „k.k. (kaiserlicher und königlicher) Hofschuhmacher * W. Marschner“. Die Schuhe tragen eine Medaille aus Berlin, aus dem Jahr 1877. Auf der Medaille ist zu lesen: „1. Internationale Ausstellung für Lederwaren und Eichenkultur“. Die Schuhe selbst dürften aus den 1880er Jahre sein, in Wien gefertigt. Eine Schleife aus Seide und Spitze ziert den Schuh. Baumwoll- und Lederfutter, Lederlaufsohle, Länge 27 cm. Sehr guter Erhaltungszustand, leichter Abrieb im Fersenbereich.
1903 erhält die junge Mathilde Wimmer diese Schuhe als Dankeschön für ihren Dienst in der Kinderkammer der Fürstin Hohenberg. Mit dem Selbstmord Rudolfs ging die Anwärterschaft auf den Österreichischen Thron auf Franz Ferdinand von Österreich-Este über. Erzherzog Franz Ferdinand (1863–1914) heiratete am 1. Juli 1900 in Reichstadt (Böhmen) die Gräfin Sophie Chotek von Chotkowa (1868–1914). Am 8. August 1900 wurde Sophie Chotek samt ihren zukünftigen ehelichen Nachkommen durch Kaiser Franz Joseph mit dem Namen Hohenberg und der Anrede "Fürstliche Gnaden" in den österreichischen Fürstenstand erhoben und erhielt als Frau des Thronfolgers ein persönliches Wappen. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor: Sophie (1901–1990), Maximilian (1902–1962) und Ernst (1904–1954). Das Tragische dieser Geschichte: Franz Ferdinand und Sophie wurden 1914 in Sarajevo ermordet.
1903 jedoch schenkt Sophie Fürstin von Hohenberg diese Schuhe Mathilde Wimmer, die zwischen Mai und November 1903 Angestellte der Fürstin war. Mathilde hat diese Schuhe all die Jahre aufbewahrt. Erst Ihre Nachkommen haben diese Schuhe dann verkauft. Die Schuhe fanden schließlich den Weg zu uns.
Zu den Schuhen gehört eine Kopie des Zeugnisses von Mathilde Wimmer. Darauf ist das persönliche Wappen der Gräfin Chotek von Chotkova und Wognin als Fürstin und Herzogin von Hohenberg angebracht, samt persönlicher Unterschrift der Fürstin.

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